Vignette Karin Vogler


 

Konzertbericht Karussell u.a. beim Eröffnungskonzert des 19. Rudolstädter Altstadtfestes am 27.05.2011


Altstadtfest 2011 Rudolstadt - Karussell


Altstadtfest 2011 Rudolstadt - Maximilian Wilhelm und Band
Am Freitag, dem 27. Mai 2011 begann das Rudolstädter Altstadtfest mit einem sehr guten Rockkonzert auf dem historischen Marktplatz.
 
Als Opener spielte die Vorband Maximilian Wilhelm und Band und begeisterte sowohl mit gut gecoverten Songs mehrerer Ostrocklegenden alsauch mit eigenen Liedern, die ebenfalls sehr treffende und unter die Haut gehenden Texte gepaart mit guter Rockmusik haben.
Einigen dürfte diese junge Rudolstädter Band sowohl von Live-Auftritten, alsauch über das Lokalradio SRB bekannt sein. Aber sicher hatten auch Ersthörer und -zuschauer der erfrischenden Rocksongs ihre Freude daran.
Die Band präsentierte auch völlig neue Titel, die sofort beim Publikum gut ankamen.
Die 4 jungen Musiker, Maximilian Wilhelm - Singer/Songwriter/Gitarrist, Wieland Götze - Drums, Ben Hohlfeld - Bass und Volkmar Haupt - Keyboards, haben sicher noch eine interessante und erfolgreiche Musikerkarriere in der Rockmusikszene vor sich.
 
Nach einer kurzen Umbaupause und der Moderation von Dietrich Bujack aus Saalfeld startete der Hauptact, das Konzert der Ostrocklegende Karussell.
 
Als erster kam Sänger, Keyboarder und Harpist Joe Raschke, der Sohn des Karussell-Gründers und Keyboarders Wolf-Rüdiger Raschke auf die Bühne.
Er war es auch, der den Hauptimpuls gab, mit seinem Vater zusammen das Projekt der ehemaligen DDR-Kultband wieder ins Leben zurück zu holen. Gemeinsam mit Frontmann und Gitarristen "Oschek" Reinhard Huth wurde Karussell nach einer langen musikalischen Pause wieder neu zusammen gestellt. Von der Erstbesetzung seit 1976 sind also nur noch 2 ehemalige Mitglieder dabei.
Altstadtfest 2011 Rudolstadt - Karussell Ende der 1980er Jahre kam Bassgitarrist Jan Kirsten zu Karussell dazu und ist auch in der jetzigen Formation wieder mit von der Partie.
Nachdem es mehrere Bandumbesetzungen gegeben und sich Karussell in der Nachwendezeit zunächst aufgelöst hatte, waren ehemalige Mitstreiter sozusagen in alle Winde verstreut, und ein paar weilen leider schon nicht mehr unter uns.
Zur heutigen Band gehören am Schlagzeug Benno Jähnert und Hans Graf an der Gitarre.
 
Alle 6 Karussell-Musiker begeisterten das mittlerweile zahlreicher auf dem Rudolstädter Markt angekommene Publikum mit erstklassiger Rockmusik, einigen Balladen und sehr tiefgehenden deutschen Texten. Bei den Klassikern wie z.B. "Als ich fort ging", "Autostop" oder "Ich will ehrlich bleiben" und vielen anderen sangen Viele aus dem Publikum mit. Für diejenigen, die Karussell noch aus DDR-Zeiten kennen, war's praktisch auch eine musikalische Zeitreise. Aber auch die neueren Lieder kamen ganz toll rüber, und es wurden sogar einige brand neue Titel vorgestellt, die auf dem neuen Album "Loslassen", das eigentlich erst am 29. Mai 2011 der Öffentlichkeit präsentiert werden soll, enthalten sind. Dieser Ausschnitt aus der neuen CD verspricht also, ein weiterer Erfolg zu werden, denn die Rudolstädter und ihre Gäste gingen auch mit dieser neuen Musik voll mit.
Zum Abschluß des zweieinhalb-stündigen Konzerts, so kurz vor Mitternacht widmete Karussell dem verstorbenen Peter "Cäsar" Gläser (Renft und Karussell) dessen Song "Wer die Rose ehrt".
Die Stimme von Joe Raschke ähnelt der von "Cäsar"; auch deshalb übernimmt er in der aktuellen Karussell-Besetzung häufig die Gesangsparts von ihm.
 
Nach dem Konzert gaben alle 6 Karussell-Mitglieder in einem kleinen Zelt vorm Rathaus Autogramme.
Altstadtfest 2011 Rudolstadt - Didiplay
 
Auf der Bühne folgte eine weitere kurze Umbaupause, bevor dann ungefähr 5 vor 12 die One-Man-Band Didiplay startete.
Damit wurde die Aftershow-Party eingeläutet. Didiplay präsentierte sowohl internationale englisch-sprachige Cover-, alsauch deutsch-sprachige eigene Songs und begleitete die zu so später Stunde noch verbliebenen begeisterten Gäste und feierte mit ihnen den Ausklang des sehr gelungenen Auftaktabends des 19. Rudolstädter Altstadtfestes.
 
Auch die Technik lieferte an diesem Abend sehr gute Arbeit ab.
 
Wenn auch die Bühne in diesem Jahr besonders hoch (ca. 1,60 m) war, was bei einer Größe von 1,49 m nicht in unbedingt das Günstigste ist, konnte man die Musiker auf dem ganzen Marktplatz nicht nur gut hören, sondern auch sehen. Die erste Reihe hielt im Wesentlichen ca. 2 m Abstand von der Bühne.
 
Alles in Allem ein gelungener schwungvoller rockiger schöner Konzertabend, den wir Rudolstädter sogar zu Fuß und erstaunlicherweise in diesem Jahr trotz klammer Stadtkassen dank vieler Sponsoren kostenlos besuchen konnten.
 

 
Ein paar weitere Infos:


 

Vignette aus Buch Meine erste Reise ... Karin Vogler


 
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