Ein Ausflug nach Paulinzella

Klosterruine Paulinzella
Die Geschichte des kleinen Ortes Paulinzella im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt beginnt sehr früh. Erste Erwähnungen sollen bereits aus der Zeit um 800 stammen. Die weltberühmte Klosterruine hat ihren Ursprung etwa 1102, als die sächsische Adlige Paulina im Rottenbachtal ein Kloster errichten ließ, dessen Funktionsbauten aus Holz bald einen großen steinernen Kirchenbau dazu bekamen. 1124 wurde dieser fertiggestellt. Details
Der sehr weiträumig angelegte Klosterkomplex wurde mehrfach umgebaut. Heute ist davon die recht voluminöse Ruine übrig geblieben.
 
Im 17. Jahrhundert entstand unter der Herrschaft der Schwarzburger das Jagdschloß, das 2002 komplett saniert und mit einer umfangreichen, sehr interessanten Ausstellung zur Geschichte des Ortes und der Waldnutzung in der Umgebung, sowie zur Forst- und Jagdgeschichte für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Jagdschloß Paulinzella
Die Ausstellung beginnt mit der teilweise düsteren Klostergeschichte, untermalt mit alter, passender Musik und leitet dann über in die langjährige Wald-, Forst- und Jagdgeschichte.
in der Ausstellung
Carl Christoph von Lengefeld, dessen Tochter Charlotte die Ehefrau von Friedrich Schiller wurde, war lange Zeit Forstmeister im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt und brachte die Forstwissenschaft weit voran.
 
Unterm Dach schließt sich eine Ausstellung über die Arbeiten Goethes zur und über die Forstwissenschaft an. Goethe hielt sich gern in der Natur um die Klosterruine auf. Einen seiner Geburtstage hat er hier gefeiert.
 
Forstamt
Nur wenige Meter vom Jagdschloß entfernt gelangt man zum Forstamt, das in einem wunderschönen Fachwerkhaus untergebracht ist, das wiederum direkt an die Klosterruine grenzt.
 
Rund um den kleinen Ort laden Waldwege zu ausgedehnten Spaziergängen ein, wo man Natur noch pur erleben kann.

 
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